ADAC Kart Masters Oschersleben: Trotz Handicap zweimal Platz sechs

Gesundheitlich sehr angeschlagen reiste Carrie Schreiner vom 06. bis 07. September 2014 zum vierten Lauf von Deutschlands stärkster Kartserie, dem ADAC Kart Masters, nach Oschersleben. Mit einer starken Erkältung ging die 15-jährige Saarländerin in die freien Trainings am Freitag, um zumindest ihr Kart für die Rennen am Wochenende einigermaßen gut abzustimmen.

Auch samstags ging es Carrie Schreiner kaum besser und sie fuhr ungewohnt unkonstant mit großen Konzentrationsproblemen. Trotzdem erreichte Carrie Schreiner nach dem Qualifying und den beiden Vorläufen den achten Startplatz für die beiden Hauptrennen und betrieb Schadensbegrenzung.

Sonntags kam dann endlich die erhoffte Besserung und Carrie Schreiner konnte wieder an ihre starke Leistung wie bei der Deutschen Kart Meisterschaft (DKM) an gleicher Stelle anknüpfen. Im Prefinale hatte sie einen guten Start, aber bereits in der ersten Runde fuhr ihr ein etwas übermütiger Konkurrent in der Schikane voll in die Seite, sodass sie kurzzeitig bis auf P14 zurückfiel. Danach kämpfte sie sich mit schnellen Rundenzeiten und sauberen sowie fairen Überholmanövern wieder nach vorne und landete am Ende noch auf Platz sechs.

Im Finale rückte Carrie Schreiner bis Mitte des Rennens sogar bis auf Platz vier vor. Bei einem dann vielleicht doch etwas zu riskanten Überholmanöver machte ihr Gegner die Kurve zu und es kam zu einer leichten Kollision. Dadurch verlor Carrie Schreiner wieder zwei Plätze und musste sich erneut mit der sechsten Position zufriedengeben.

So war die schnelle Kartamazone am Abend auch unsicher, ob sie sich ärgern oder freuen soll: „In beiden Läufen war der Speed da, um auf Platz drei zu fahren. Im ersten Rennen hat mir ein Gegner schon am Anfang mit einer völlig unnötigen Aktion die Chance dazu genommen. Im zweiten Rennen war ich selbst etwas zu ungeduldig und hätte mit dem Überholmanöver einfach noch etwas warten sollen. Auf der anderen Seite war es durch meinen Gesundheitszustand nicht sicher, ob ich samstags überhaupt starten kann. So bin ich mit den beiden sechsten Plätzen letztendlich auch nicht unzufrieden. In der Meisterschaft liege ich jetzt auf Platz fünf. Vor Saisonbeginn war mein Ziel, in Deutschlands höchster Junioren-Klasse unter die besten Fünf zu kommen. Dort will ich auch nach dem ADAC Masters-Saisonfinale in Wackersdorf Ende September bleiben!“