Lamborghini Weltfinale: Zweimal P4 bei Europarennen und viel Pech beim Weltfinale

Auf der anspruchsvollen Strecke in Vallelunga, ganz in der Nähe von Rom, fand bei relativ kühlem aber sonnigen Wetter, vom 15. bis 18. November 2018, das große Lamborghini Super Trofeo Finale 2018 statt.

Von Position 5 und 4 nach dem Qualifying gingen die 20-jährige Saarländerin und ihr Kölner Teampartner Chris Brück in die letzten beiden Europarennen.
 

Lauf 1 verlief relativ unspektakulär, Chris Brück startete von Platz 4 und Carrie fuhr auf der gleichen Position nach dem 50 Minuten-Rennen ins Ziel.
 

In Lauf 2 war deutlich mehr Action angesagt. Die Lamborghini Junior-Pilotin gewann beim Start zwei Plätze und war bereits auf P3. Noch in der ersten Runde schob sie aber ein Gegner unsanft zur Seite und es ging dadurch wieder zwei Positionen nach hinten. Nach dem Pflichtboxenstopp überholte ihr Kölner Teampartner noch zwei Konkurrenten und das Team von Konrad Motorsport freute sich über ein verdientest Podium. Leider nur kurz, nach dem Rennen gab es wegen einer leichten Kollision eine umstrittene Zehnsekundenstrafe für Chris Brück und man fiel wieder auf den undankbaren vierten Platz zurück. Samstags und sonntags war dann das große Weltfinale angesagt. Knapp 30 ca. 620 PS starke Huracán ST-Boliden kämpften um den Titel. Die Fahrer aus Nordamerika, Deutschland und Italien machten die Pace.
 

Chris Brück startete wieder von P4 und blieb bis kurz vor dem geplanten Fahrerwechsel an der Spitze dran. Doch dann kollabierte plötzlich die Antriebswelle an seinem Lambo und der Ausfall war besiegelt.
 

Nach einem völlig verkorksten Qualifying ohne eine einzige freie Runde startete Carrie in Lauf 2 nur von P14. Mit viel Wut im Bauch zeigte die junge Rennamazone aber dann die Aufholjagd des Rennens und verbesserte sich nach vielen spektakulären Überholmanövern bis zum Boxenstopp auf P6. Chris machte schnell eine weitere Position gut und hatte nach einer kurzen Safty Car-Phase sogar wieder Kontakt zur Spitze.

Dann jedoch wieder die Ernüchterung: Carrie war etwas zu schnell in der Boxengasse unterwegs und man bekam diesmal sogar eine 30 Sekunden-Strafe aufgebrummt! Das war es dann endgültig mit einem guten Ergebnis beim Weltfinale.
 

„Irgendwie war es für mich einDéjà-vu vom letzten Jahr. Damals bin ich bei den Lamborghini World Finals sogar um den Sieg mitgefahren, aber Kollisionen und Strafen haben mich zurückgeworfen. Außer bei meinem verpatzen Qualifying hatten Chris und ich eine sehr gute Pace und ein Podium wäre absolut möglich gewesen. Trotzdem haben die Rennen hier in dieser Atmosphäre großen Spaß gemacht, auch wenn es zum großen Erfolg nicht gereicht hat. Die Saison 2018 ist nun für mich vorbei, mit zwei gewonnen Meisterschaften war es eine sehr erfolgreiche. Ein ganz großes Highlight wartet aber noch auf mich im Dezember. Das werde ich in Kürze bekannt geben“, so Carrie Schreiner freudestrahlend am Abend.