Porsche Sports Cup: Pole Position, Sieg und Platz 2 für Carrie Schreiner

Als Vorbereitung auf das letzte ADAC GT Masters Rennen, Ende September, auf dem sehr anspruchsvollen Sachsenring, in der Nähe von Chemnitz, startete die 20-jährige Saarländerin zum zweiten Mal im Porsche Super Sports Cup (20./21. Juli 2019), der Königsklasse der Serie. Bereits im letzten Jahr auf dem Red Bull Ring konnte sie dort ein Rennen als erste Frau überhaupt gewinnen und zählte auch diesmal zu den Topfavoriten.

Im Porsche 991 GT3 R von Herberth Motorsport war Carrie dann auch bereits im offiziellen freien Training auf P1 und holte sich anschließend im Qualifying souverän die Pole Position. „Bei 40 Autos auf der Strecke war es unmöglich eine freie Runde zu bekommen, es wäre sonst noch deutlich schneller gegangen. Aber es hat ja trotzdem gereicht“, meinte die Pilotin zufrieden. 

In Rennen 1 gewann Carrie den Start, war aber Ende der ersten Runde etwas unaufmerksam und der Meisterschaftsführende schlüpfte innen vorbei. Anschließend gab es wegen mehreren Unfällen zwei relativ lange Safety-Car-Phasen und die Zeit wurde knapp sich die Führung zurückzuholen. Carrie attackierte mehrfach heftig, aber ihr Gegner verteidigte sich hart und clever, so dass sie sich am Ende mit P2 begnügen musste. 

„Der GT3 Cup Porsche ist auf den Geraden etwas schneller, so dass es ohne großes Risiko für mich nicht einfach war zu überholen. Jetzt bin ich dreimal hintereinander mit verschiedenen Autos auf die Pole gefahren, war klar das schnellste Auto im Feld und bin trotzdem immer nur auf Platz 2 gelandet. Das werde ich morgen im zweiten Rennen endlich ändern!“, so Carrie Schreiner entschlossen am Samstagabend.

Den Worten folgten Taten. Im Sonntagsrennen verlor sie zwar den Start, übernahm aber Ende der 4. Runde die Führung und setzte sich sofort deutlich ab. Auch zwei kurze Safety-Car-Phasen mit anschließenden Restarts meisterte die schnelle Rennamazone souverän und fuhr den Sieg sicher nach Hause. 

„Ich hatte das beste Auto im Feld, in dem ich mich von Runde zu Runde immer wohler gefühlt habe. Im zweiten Rennen hätte ich noch etwas schneller fahren können, wenn es notwendig gewesen wäre. Vielen Dank an Alfred Renauer und seine Crew von Herberth Motorsport für die herzliche Aufnahme und das bestens vorbereitete Auto“, so die positive Bilanz des Wochenendes von Carrie Schreiner.