ADAC GT Masters Nürburgring: Platz 8 und Junior-Podium für Carrie Schreiner

Nach dem großen Pech bei der ersten Veranstaltung des ADAC GT Masters 2020 auf dem Lausitzring vor zwei Wochen mit Ausfällen in beiden Rennen standen für Carrie Schreiner und Dennis Marshall die Läufe drei und vier auf dem Nürburgring (14. bis 16. August 2020) auf dem Programm.

In den freien Trainings am Donnerstag und Freitag konnten sich die beiden Junior-Piloten von Rutronik Racing auf die anstehenden Rennen vorbereiten.

So fuhr Dennis ein ausgezeichnetes Qualifying und stellte den Audi R8 LMS GT3 in die zweite Startreihe der 35 GT3 Boliden.

Im Rennen hatte er keinen ganz perfekten Start und reihte sich auf P6 nach der ersten Kurve wieder ein. Trotz besserer Pace blieb er bis zum Fahrerwechsel auf dieser Position. Carrie übernahm nach etwa der Hälfte des einstündigen Rennens, fand direkt ihren Rhythmus, und hatte einen mehrsekündigen Abstand auf ihre Verfolger.

Dann rückte allerdings wegen eines Unfalls weiter hinten das Safty Car aus und das gesamte Feld wurde wieder zusammengeführt. 

Nach dem Restart gab es überall heftige Positionskämpfe und die 21-jährige Saarländerin musste den amtierenden GT-Weltcupsieger Raffaele Marciello im Mercedes und Porsche-Werksfahrer Sven Müller passieren lassen. Den Rest der Meute hatte sie aber dann sicher im Griff und konnte sogar einen kleinen Abstand auf die Verfolger herausfahren. So war man im Ziel mit Platz 8 sehr zufrieden und erreichte als Zugabe noch P2 in der heißumkämpften Junior Wertung für Fahrer unter 25 Jahre.

So meinte Carrie Schreiner danach: „Nach dem Seuchenwochenende vom Lausitzring sind wir ein richtig gutes Rennen gefahren. Mit einem besseren Start und ohne Safty Car wäre noch mehr möglich gewesen. Meine Rennperformance ist schon richtig stark, im Quali mit neuen Reifen tue ich mich immer noch relativ schwer. Das ADAC GT Masters gehört aktuell definitiv zu den stärksten Rennserien überhaupt, mit den besten GT-Fahrern der Welt. Im Vergleich zum letzten Jahr hat die Serie nochmals an Qualität zugelegt. Im Quali liegen alle 35 Autos innerhalb von 1,5 Sekunden, im Rennen sind die Zeiten noch enger zusammen. Deshalb ist überholen sehr schwierig. Ich gehöre noch zu den jüngsten Fahrern im Feld und habe noch viel Zeit mich weiterzuentwickeln. Mitte September geht es in Hockenheim weiter. Auf meiner 'Hausstrecke' werden wir wieder voll angreifen!“