F1 Academy Monza: Starke Leistung von Carrie Schreiner trotz heftigem Crash

Auf einer der schnellsten Rennstrecken der Welt, dem legendären Formel 1-Kurs in Monza, fand die fünfte Veranstaltung der neuen F1 Academy für Frauen statt.

Nach ihrem überraschenden Sieg in Zandvoort zeigte die 24-jährige Saarländerin im Rahmenprogramm der Sportwagen Weltmeisterschaft (WEC) bereits in den beiden freien Trainings, dass sie inzwischen im vorderen Feld der Serie mitmischen kann. Auch im Qualifying stellte sie ihren Formel-Boliden auf einen starken fünften Startplatz bei noch teilweise feuchter Piste. 

Diesen Platz hielt sie auch nach dem Start, bis in der immer heiklen sehr engen Schikane das große Chaos ausbrach. Ein weiter hinten gestartetes Fahrzeug verpasste den Bremspunkt und flog nach einer harten Kollision über Carries Fahrzeug hinweg, überschlug sich mehrmals. Die Fahrerin blieb dabei glücklicherweise unverletzt. Allerdings riss sie dabei den Heckflügel der einzigen Deutschen im Feld komplett ab und auch sonst war der ART Grand Prix Bolide sehr stark beschädigt, so dass Carrie Schreiner das Rennen beenden musste.

Gerade noch rechtzeitig vor Rennen 2 konnte das Fahrzeug von Carrie repariert werden. Diesmal von P4 gestartet, lief alles glatt, alle Pilotinnen kamen gut durch die erste Schikane. Danach setzte sich eine Vierergruppe vom restlichen Feld ab und Carrie war zwischenzeitlich sogar kurz auf P2. Es entwickelte sich eine „Windschattenschlacht“ auf den langen Geraden und die Positionen wechselten ständig. Lange auf Rang drei liegend, wurde sie in der vorletzten Runde etwas abgeblockt und musste sich mit dem undankbaren vierten Platz begnügen.

In Rennen 3 vom zehnten Platz gestartet, fuhr die schnelle Rennamazone erneut ein beherztes Rennen mit vielen Überholmanövern und landete schlussendlich auf der sechsten Position und sammelte wieder fleißig Punkte.

„Meine Pace war gut für ein weiteres Podium. Im ersten Rennen bin ich leider unverschuldet ausgefallen. In Rennen 2 war ich lange auf Podiumskurs, bin aber dann in der vorletzten Runde etwas blockiert worden. In Rennen 3 habe ich habe ich nahezu das Beste aus meiner Startposition herausgeholt. Das Positive ist, dass ich jetzt aus eigener Kraft in die Top 5 fahren kann. Das war Anfangs der Saison noch etwas anders.“